Mit Lichtgeschwindigkeit in die Zukunft - Ein Netz für die Börde

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Allgemeine Informationen

 


 Fördermaßnahmen zum Ausbau
 Erfolgreiche kommunale Netze
 Glossar



Fördermaßnahmen zum Ausbau


das "kommunale Netz" der "verlorene Zuschuss"
BETREIBER-Modell
 Ausbau durch die Kommune
 Ausbau von FTTB-Glasfaser-Netzen
 Eigentum der Kommune
 Nutzungsdauer größer 30-50 Jahre
 erzielbare Bandbreite >1000 Mbit/s
 Zweckbindung/Pachtvertrag 20-30 Jahre
 langfristige Verpachtung >30 Jahre
 Refinanzierung über jählichen Pachterlös
 Fördermittel der Kommune
WIRTSCHAFTLICHKEITSLÜCKEN-Modell
 Ausbau durch den Betreiber
 Verbesserung d. FTTC-Kupfernetze
 Eigentum des Netzbetreibers
 Nutzungsdauer max. 10 Jahre
 erzielbare Bandbreite max. 50 Mbit/s
 Zweckbindung nur 7 Jahre
 Fördermittel=verlorener Zuschuss an den Netzbetreiber


Gründe:
 führt zu Glasfaserausbau - GIGA-Netz
 Kommune errichtet nachhaltiges Glasfasernetz - GIGA-Netz
 Kommune kann sehr günstig finanzieren; langfristige Laufzeiten ermöglichen Refinanzierung durch Pachteinnahmen
Gründe:
 führt zu VDSL-Kupfer-Ausbau - 50 Mbit/s
 führt zu Glasfaserausbau - GIGA-Netz Zuschlag erfolgt auf das geringste Gebot, Zuschlag erfolgt für billigsten Ausbau
 Die technisch möglichen Bandbreiten werden nur drei bis fünf Jahre für Privat ausreichend sein.

FAZIT: Wenn, dann nur einmal und richtig...


FAZIT: Wer billig baut, baut (3) dreimal...




Erfolgreiche kommunale Netze


Mit freundlicher Genehmigung des Breitband-Kompetenzzentrum Schleswig-Holstein können sie sich hier über das erfolgreiche und zukunftsgerichtete Modell der Breitbandumsetzung informieren.



Glossar


Fachbegriff Erklärung
ADSL Asynchrones DSL: mittlerer Download, langsamer Upload
Bandbreite Eigentlich Bezeichnung der Breite eines Frequenzbandes von Funksystemen, häufig als Synonym für die Übertragungsgeschwindigkeit der Internetverbindung in Bit pro Sekunde (Bit/s).
bidirektional / symmetrisch Datenübertragung ist in beide Richtungen möglich. Synonym: rückkanalfähig
Bit/s Maßeinheit für die Datenübertragungsgeschwindigkeit (Bandbreite).
Bluetooth Funk-Schnittstelle, über die Mobiltelefone, PDAs, Computer, Drucker und andere Peripheriegeräte über kurze Distanz kommunizieren können.
Breitbandkabel Fernsehkabel, mit dem Daten in zwei Richtungen übertragen werden können ("rückkanalfähig"). Neben TV wird damit auch Internet und Telefonie realisiert.
Clusterplan Einen technischen Netzausbau-Plan (auf Basis eines GIS-Systems), in dem Netzknoten, Backbone-Anbindung und Trassenverlauf in den Straßen (einschließlich Muffen und Schächten) und Konfektionierung der Microduct-Bündel bezeichnet man als Clusterplan. Der Clusterplan enthält noch keine Details für eine Tiefbau-Ausschreibung.
Deckungsmodell / Betreibermodell Eine Deckungslücke wird von einem Netzbetreiber ermittelt, für den der Breitbandausbau aus eigenen Mitteln unwirtschaftlich ist. In die Deckungslücke gehen die Investitionskosten für den Netzausbau ein, gegengerechnet werden die für den Pachtzeitraum zu erwartenden Einnahmen.
Backbonenetz Hauptanschlussnetz, Weitverkehrsnetz, hier schließt sich das Verteilnetz an.
DOCSIS3.0 „Data Over Cable Interface Specification“ ist der Standard zur Übertragung von Internet- und Telefonie-Signalen über das Koaxialkabel. DOCSIS3.0 steht für den aktuellen, z.B. von Unitymedia genutzten Übertragungsstandard mit bis zu 150 MBit/s im Downstream.
Downstream / Download Geschwindigkeit beim Herunterladen von Daten aus dem Internet (z.B. Softwareupdates, Zugriff auf Websites).
DSL "Digital Subscriber Line", auf Deutsch "Digitale Anschlussleitung": über vorhandene Kupferleitungen des Telefonanschlusses können Daten übertragen werden.
DSLAM "Digital Subscriber Line Access Multiplexer" ist Teil der DSL-Infrastruktur: Das DSL-Modem des Endkunden wird über den DSLAM mit dem Hauptverteiler verbunden und stellt die Internetverbindung her.
FttB Fiber to the Building: Glasfaserkabel bis zum / an / ins Haus; dort erfolgt die optisch-elektrische Umsetzung der Signale, die Weiterverteilung im Haus erfolgt über WLAN oder LAN-Kabel.
FttH Fiber to the Home: Glasfaserkabel bis in Wohnungen und Büros zu den Internet-fähigen Geräten.
FttC Fiber to the Curb: Glasfaserkabel bis KVz im Ort (grauer Kasten), wird typischerweise zur Realisierung von ADSL und VDSL-Diensten genutzt und ist auch Voraussetzung für den Einsatz von Vectoring.
GAK Förderprogramm „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) aus EU-Mittel, das für die Finanzierung des Breitbandausbaus in unterversorgten Wohngebieten genutzt werden kann. Das GAK-Programm ist beihilferechtlich notifiziert. (bei der EU angemeldet)
Glasfaser Über Glasfaserkabel (auch Lichtwellenleiter bzw. LWL genannt) werden Informationen durch eine Codierung von gebündelten Lichtstrahlen übermittelt. Als Lichtquelle wird an beiden Enden eine Laserquelle genutzt. Damit ist eine sehr große Bandbreite bei geringer Störanfälligkeit über weite Entfernungen möglich. Hochgeschwindigkeitsnetze werden damit gebaut.
G-fast G.fast ist ein intern.-Standard der DSL-Technik und gilt als Nachfolgestandard zu VDSL2. Das Übertragungsverfahren basiert wie VDSL2-Vectoring auf Vectoring. Über existierende Telefonie-Kupferkabel, aufgrund der hohen Frequenzen, nur für kurze Leitungsdistanzen bis zu 250 m geeignet. Verdrei- bis Vervierfachung der KVz im Ortsbereich.
GPRS ("General Packet Radio Service") ist ein Standard zur Datenübertragung im Mobilfunk: Falls UMTS nicht zur Verfügung steht, kann auf das langsame GPRS ausgewichen werden.
GSM ("Global System for Mobile Communications") ist ein Standard für volldigitale Mobilfunknetze: UMTS und HSDPA basieren darauf.
Hauptverteiler Der Hauptverteiler ist die zentrale Stelle im Ortsnetz. Verbindung über die Kabelverzweiger zum Endkunden. Die Entfernung vom Hauptverteiler entscheidet bei einer Kupferdoppelader in Verbindung mit der Kupferleitungsqualität, welche DSL-Bandbreite beim Hausanschluss ankommt.
HSDPA "High Speed Downlink Packet Access" (HSDPA) ist ein verbessertes UMTS-übertragungsverfahren, mit dem Datenraten von mehreren MBit/s möglich sind.
HvT Der Hauptverteiler ist ein Gebäude der Ortsvermittlungsstelle. Von hier aus werden mehrere Tausend Haushalte/Teilnehmer direkt oder über KVz versorgt.
Kabelverzweiger / KVz Ein Kabelverzweiger (KVz) ist ein Schrank, der Kabelleitungen innerhalb eines Telefonortsnetzes verteilt. Über Kabel ist er mit dem Hauptverteiler der Ortsvermittlungsstelle verbunden. (In Deutschland stehen hunderttausende in den Straßen. = graue Kästen)
Letzte Meile Letzter Abschnitt des Netzes bis zum Endkunden: Netz zwischen Kabelverteiler/Ortsvermittlungsstelle/Hauptverteiler bis zum Endgerät.
LTE "Long Term Evolution“: Mobilfunkstandard und UMTS-Nachfolger, der mit bis zu 300 Megabit pro Sekunde deutlich höhere Downloadraten erreichen kann. Ermöglicht schnelle mobile Internetnutzung.
ISDN Mit ISDN ("Integrated Services Digital Network") kann auf zwei Leitungen telefoniert oder gesurft werden. Maximale Geschwindigkeit: 128 kBit/s.
LWL Lichtwellenleiter, Übertragungsmedium in einem Glasfaserkabel; siehe Glasfaser
Mbit/s 1.000.000 Bit werden innerhalb einer Sekunde übertragen.
Microduct "Mikro-Leerrohre": kleine Kabelschutzrohre mit einem Durchmesser zwischen 25 und 100 mm zum Einziehen einzelner Glasfaserkabel, insbesondere zur Errichtung von NGA-Hausanschlussnetzen mit Glasfaserkabeln zwischen Netzknoten und Hausanschluss (FttB oder FttH).
MPLS „Multiprotocol Label Switching“ verbindet Vorteile von verbindungsorientierten mit verbindungslosen Netzen zur Erreichung einer schnelleren Verarbeitung eines Paktes durch eine vereinfachte Adressierung. Mit MPLS können verfügbare Bandbreiten besser ausgelastet werden.
NGA „Next-Generation-Access“ Netz steht für Netzwerktechnologien im Anschlussnetz zur Ermöglichung schneller Internetverbindungen mit mindestens 50 MBit/s (im engeren Sinne auf der Basis einer paket- statt leitungsvermittelten Signal-Übertragung).
Outdoor-DSLAM Im Freien stehender DSLAM in einem Multifunktionsgehäuse (MfG) mit eigener Stromversorgung und Kühlung. Ersetzt den bisherigen Kabelverzweiger (KVz).
Powerline Internetzugang mit modulierten Signalen über das Stromkabel; primär zur Inhouse- oder Campus-Vernetzung. (nicht leistungsfähig)
Richtfunk Technik zur Fernübertragung von Daten mit Funkwellen zwischen zwei festen Punkten. Richtfunk kann in entlegene Orte Breitband-Internet bringen, das lokal wieder kabelgebunden verteilt wird.
RWP Mit dem „Regionalen Wirtschaftsförderungsprogramm“ (RWP) können in NRW im Rahmen der EU-Gemeinschaftsaufgaben Maßnahmen zum Breitbandausbau in unterversorgten Gewerbegebieten finanziert werden, sofern das Gewerbegebiet in der ausgewiesenen Förderkulisse liegt.
Satelliten-Breitband Drahtlose Internetnutzung per Satellit: Der Upstream muss entweder per Telefonleitung erfolgen oder bei bidirektionalen Verbindungen über den Satelliten. Downstream-Geschwindigkeiten bis 20 Mbit/s, längere Ping-Zeiten als bei terrestrischen Lösungen
SDSL Synchrones DSL: Die Datenübertragung ist in beide Richtungen (Up-/Download) gleich schnell.
Standleitung Permanente und feste Internet-Verbindung, in der Regel durch eine eigene Glasfaser Punkt-zu-Punkt Verbindung, aber auch auf der Basis von Kupferleitungen möglich.
Tripleplay Telefon, Internet und TV von einem Anbieter.
UMTS "Universal Mobile Telecommunications System": Mobilfunkstandard, mit dem Datenübertragungsraten von wenigen MBit/s möglich sind.
Upload Hochladen von Daten (z.B. Pflege von Websites, Versand von E-Mails)
Upstream / Upload Datenübertragung vom Endkunden ins Internet (z.B. Hochladen von Internetseiten)
Vectoring Vectoring ist eine neue Übertragungstechnik für VDSL, bei der neue Kanalkarten in den Multifunktionsgehäusen der Outdoor-DSLAMs eingesetzt werden. Durch ein neuartiges Störunterdrückungsprotokoll werden mit Vectoring Übertragungsraten nur im Nahbereich (500m) bis 100 MBit/s erreicht.
VDSL ("Very high-rate Digital Subscriber Line") ist eine Weiterentwicklung von DSL: Geschwindigkeiten bis zu 75 MBit/s sind damit möglich.
Video-On-Demand "Video auf Abruf": Digitale Videos können bei Bedarf per Internet heruntergeladen werden. Dafür ist ein Hochleistungs-Breitbandanschluss nötig.
Voice over IP Telefonie per Internet: Sprachdaten werden am Computer / Router digitalisiert und per Internet übertragen; zunehmend als Standard für die Sprachübertragung im Festnetz genutzt.
Wirtschaftlichkeitslücke Die Wirtschaftlichkeitslücke entspricht der finanziellen Deckungslücke für Gebiete, die nach den Kalkulationen eines Betreiber für einen Ausbau unwirtschaftlich sind. Kalkuliert wird die Wirtschaftslichkeitslücke als Differenz von Investionen und Betriebskosten mit zu erwartenden Mehrumsätzen.
(siehe oben: Verlorener Zuschuss der Gemeinde an den Netzbetreiber)
WiMAX WiMAX ("Worldwide Interoperability for Microwave Access") ist eine Funktechnik für Breitband-Internet, die in lizensierten Frequenzbändern und in lizenzfreien Bändern (>5 GHz) betrieben wird. In Deutschland fünf lizensierte Netzbetreiber (Clearwire, Inquam Broadband, DBD Deutsche Breitbanddienste, Televersa, MGM Production Group)
WLAN Wireless-LAN: lizenzfreier Funkstandard für drahtlose Internetverbindung mit einer Reichweite bis 300 Meter. Viele Laptops, Handys, PDAs werden per WLAN an Router oder Hotspots angebunden (Frequenzbänder 2,4 GHz und > 51 GHz).

ARGE